Freiwillige Feuerwehr Grebenau

Ausbildungsstand weiter verbessert!!

Dies konnte Wehrführer während der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Grebenau vermelden.10 Lehrgänge, jeweils 5 auf Kreisebene und 5 an der Landesfeuerwehrschule in Kassel besuchten Mitglieder der Grebenauer Einsatzabteilung. Somit sind 104 Lehrgänge von den 25 Aktiven besucht worden. Für eine so kleine Feuerwehr eine stattliche Anzahl.

Der Lehrgangsspiegel der 25 Einsatzkräfte sieht jetzt wie folgt aus :

20 Grundlehrgänge

3 Lehrgänge – technische Hilfeleistung - Bau

14 Truppführerlehrgänge

2 Lehrgänge – technische Hilfeleistung – V U

7 Gruppenführerlehrgänge

1 Gefahrgutlehrgang

2 Zugführerlehrgänge

1 Strahlenschutzlehrgang

3 Lehrgänge – Leiter einer Feuerwehr

1 Strahlenspürtrupplehrgang

12 Maschinistenlehrgänge

1 Vorbeugender Brandschutz für Führungskräfte

14 Sprechfunklehrgänge

3 Motorkettensägelehrgang

14 Atemschutzlehrgänge

2 Gerätewartelehrgang

3 Kartenkundelehrgänge

1 Kreisausbilder Grundlehrgang/Truppführer

Das man sich auf die Grebenauer Brandschützer verlassen kann zeigten auch die

Einsätze im Jahr 2001 :

1. Einsatz

02.02.2001

Ölspur - Grüner Weg, Hufgarten, Fuldatalstraße ca 350 m

2. Einsatz

02.03.2001

Ölspur - K 147 u. Fuldatalstraße ca. 800 m

3. Einsatz

24.05.2001

Verkehrsunfall an der Grebenauer Brücke

4. Einsatz

26.05.2001

Fehlalarm – Feuer im Wochenendgebiet Grebenau

5. Einsatz

23.12.2001

Schornsteinbrand in der Fuldatalstraße 3

Bei allen Einsätzen hat sich gezeigt, daß man den vorgefundenen Ereignissen gewachsen ist, aber der Ausbildungsstand soll auch im Jahr 2002 weiterhin verbessert werden so Wehrführer Weinreich.

Des weitern standen neben den 22 Übungsdiensten auch zwei Einsatzübungen auf dem Dienstplan. Die eine Einsatzübung fand zusammen mit der Feuerwehr Wagenfurth im Wochenendgebiet statt. Hier war Wasser über lange Wegstrecke von der Fulda zum angenommenen Brandort einem Wochenendhaus zu fördern und mit 3 Trupps der „ Brand „ zu bekämpfen.

Die zweite Übung fand mit allen 6 Ortsteilwehren an der Guxhagener Gesamtschule statt. Hier war die Aufgabenstellung – die Evakuierung der gesamten Schule und das absuchen der Klassenräume. Hierbei wurden auch die Drehleitern aus Melsungen und Felsberg eingesetzt.

An den Leistungsübungen in Beiseförth und Ziegenhain wurde mit gutem Erfolg teilgenommen.So kamen 1034 Stunden zusammen die sich wie folgt gliedern :

allgemeiner Feuerwehrdienst

505 Stunden

Lehrgänge

330 Stunden

Einsätze

53 Stunden

Leistungsübungen

146 Stunden

Die meisten Dienste im vergangenen Jahr besuchten :

Jörg Günther

21 von 22 Diensten

Christian Berge

20 von 22 Diensten

Christian Müller

19 von 22 Diensten

2 Abmeldungen standen 15 Neuanmeldungen gegenüber. Dies berichtete der Vorsitzende Jörg Günther in seinem Tätigkeitsbericht. Somit hat die Grebenauer Feuerwehr 177 Mitglieder wovon 44 weiblich sind.

Das vergangen Jahr ließ Günther anhand von Vereinsveranstaltungen Revue passieren. So fing das Jahr mit der Neujahrswanderung mit anschließendem Schäufelchen Essen an. Namen in den vergangenen Jahre bis zu 40 Personen am Essen teil so waren die 2001 – fast 70 Teilnehmer und in diesem Jahr waren es über 80 die es sich’s bei Schäufelchen und Bier gut gehen ließen. Auch die Jahreshauptversammlung war wieder gut besucht, aber der anschließende Tanz hätte wie auch in diesem Jahr besser besucht werden dürfen.Die teilnehmenden Mannschaften an der Dorfschießwoche des Grebenauer Schützenvereins konnten allesamt vordere Plätze belegen. Seit März 2001 ist die Grebenauer Feuerwehr auch im Internet vertreten. Hier können sich interessierte Mitbürger über die Arbeit und die Veranstaltungen der Grebenauer Feuerwehr informieren. Auch der Himmelfahrttag stand wieder ganz im Zeichen der Feuerwehr. Nach einer zünftigen Wanderung fand am Nachmittag ein Familientag rund ums Feuerwehrhaus statt.

An zwei gemeinsamen Arbeitstagen konnten Arbeiten die mehr Zeit in Anspruch nahmen oder mehrere Leute gebraucht wurden im Feuerwehrhaus erledigt werden.

So wurde ein neuer Zwischenboden in Lager eingezogen. Auch in diesem Jahr sollen solche Arbeitstage durchgeführt werden.Mit einer stattlichen Anzahl Teilenehmer nahm die Feuerwehr Grebenau auch am Feuerwehrfest in Körle teil.

Da der vorhandene VW-Bus in die Jahre gekommen ist und dem Verein immer mehr Geld für Reparaturen kostet wurde im vergangen Jahr beschlossen sich nach einem Ersatz umzusehen. Am 19. Dezember konnte ein neuer VW-Bus T4 lang aus Vereinsmitteln gekauft werden. Dieser wird nun in Eigenregie zu einem Mannschaftstransportwagen umgebaut. Der Bus wurde von den Kameraden zerlegt und für das Lackieren vorbereitet. Das Lackieren übernimmt ein Kasseler Autohaus.

Fertiggestellt werden soll in diesem Jahr auch noch die Sitzecke im Unterrichtsraum.

Bei einem Nachteinsatz im Winter habe sich gezeigt wie wichtig es ist, daß jedes Mitglied der Einsatzabteilung über eine Nomexjacke verfügt. Nicht nur gegen Hitze schützt diese Jacke auch im kalten Winter ist man gegen die Kälte geschützt. Hier sei neben der Gemeinde die nur über begrenzte Mittel verfügt auch der Feuerwehrverein gefragt. Man werde versuchen im Rahmen der Möglichkeiten aus Vereinsmitteln und auch durch Sponsorengelder diese Ausrüstungslücke schließen zu helfen.

Positiv war auch der Bericht von Jugendwart Christian Müller. 29 Mitglieder hat der Grebenauer Feuerwehrnachwuchs – 14 Mädchen und 15 Jungen.

Zu insgesamt 238 Stunden – 140 Stunden Feuerwehrtechnik u. 90 Stunden allgemeine Jugendarbeit wurde sich getroffen.

Bei den Wettkämpfen in Beiseförth wurden die zwei teilnehmenden 3. und 7. !

Die Kreiswettkämpfe in Neumorschen schloss unsere Mädchenmannschaften mit einem hervorragenden 3. Platz ab. Pech hatten die Jungen. Ein blöder Fehler kostete den Jungen der 2. Platz und so landeten die Jungs trotz einen großen Punktabzuges immer noch in der vorderen Hälfte.

Bei den Wettkämpfen zum Jubiläum des Körler Feuerwehr konnte der zweite Platz belegt werden. Zweiter wurden die Grebenauer auch beim Fußballturnier in Grebenau.

Höhepunkt für 10 Grebenauer Jungfeuerwehrleute war das Kreiszeltlager in Mörshausen. Hier konnten sie die Leistungsspange, die höchste Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr erwerben. Von den Schiedsrichtern wurden den Grebenauern hervorragende Leistungen bescheinigt.

Aber nicht nur Wettkämpfe standen auf dem Dienstplan sondern auch Spiel und Spaß kam nicht zu kurz.

Am 31. August nahmen Grebenauer am Deutschen Jugendfeuerwehrtag in Saarlouis teil. An diesem Wochenende trafen sich über 10000 Jugendliche in der saarländischen Stadt.

Im Herbst wurde wieder eine gemeinsame Übung mit der Einsatzabteilung durchgeführt.

Hierbei wurde ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person angenommen. 3 Kameraden aus Guxhagen waren mit dem TLF 16 /25 gekommen und führten den Jungfeuerwehrleuten und den Einsatzkräften das Schneid- und Spreizgerät vor.

Ein Besuch der Feuerwache 1 der Kassler Berufsfeuerwehr rundete das Feuerwehrjahr der Jugendfeuerwehr ab.

Weil sich in vielen Orten des Kreises die Jugendfeuerwehren mit dem Mitgliederschwund auseinandersetzen müssen hat man in Grebenau rechtzeitig reagiert. Nach dem Vorbild von Melgershausen und Felsberg hat man eine Gruppe Löschkids gegründet. 7 Jungen und 5 Mädchen

gehören zur Zeit der Löschkids an die von Nadine u. Jörg Günther betreut werden. Die Mädchen und Jungen im Alter von 8 Jahren haben sich im vergangenen Jahr 17 mal getroffen und haben neben Wanderungen und Videoabenden auch begonnen Knoten zu üben und über Unfallverhütung und Brennen und Löschen gesprochen. Bei den Löschkids sollen die Mädchen und Jungen auf den Dienst in der Jugendfeuerwehr vorbereitet werden.

Ein ebenfalls ereignisreiches Jahr hatten die Grebenauer Feuerwehrsenioren. Karl Heinz Günther berichtete über die Besichtigung der Malfelder Brauerei und des Opelwerkes in Eisenach. Am Kreisseniorentreffen in Körle wurde wie jedes Jahr mit eine stattlichen Anzahl teilgenommen.

Desweiteren wurden Arbeitsgespräche im Feuerwehrhaus durchgeführt. Auch an den Veranstaltungen den Vereines wurde natürlich auch teilgenommen. So besteht der Verpflegungstrupp der Grebenauer Feuerwehr aus Senioren. Während der Himmelfahrtsfeier übernahmen die Oldies den Kassendienst.

In diesem Jahr will man ebenfalls wieder aktiv sein. Geplant ist eine Besichtung der AUTOSTADT in Wolfsburg. Für seine Teilnahme an allen Veranstaltungen wurde Willi Gerstung mit einer Urkunde geehrt.

Über eine Ergänzung der persönlichen Schutzausrüstung sowie die Anschaffung eines Hochdruck-reinigers konnte Gerätewart Christian Berge berichten. Auch die Anschaffung zweier Handy ´s und 6 Funkmelderempfänger zum Teil aus privaten Geldern gab Berge bekannt.

Größte Anschaffung im vergangenen Jahr war ein VW-Bus der nun zum MTW umgebaut werden soll. Bisher wurden 96 Stunden für den Umbau aufgewendet.

Bürgermeister Becker lobte die vorbildliche Arbeit der Grebenauer Feuerwehr. Man hörte in den Jahresberichten, daß von der Jugendfeuerwehr bis zu den Senioren alle Abteilungen sehr aktiv waren. Becker gab bekannt, daß die Gemeinde in den nächsten Jahren für jeden Atemschutzgeräteträger ein Nomex-Schutzanzug bereitgestellt werden soll. Dies würde aber noch mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Die Gemeinde weiß die Arbeit der Feuerwehren zu schätzen und versuche dies auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu unterstützen. Feuerwehren sind gerade in kleinen Dörfern nicht nur dann da wenn Menschen in Not sind sondern sie erfüllen in den Gemeinde auch einen kulturellen Aspekt.

Kreisverbandsvorsitzender Bossmann zeigte sich erfreut darüber daß man in Sachen Jugendarbeit neue Wege geht . Hier habe man die Zeichen der Zeit erkannt und versuche mit den Löschkids den Mitgliederrückgang im Jugendbereich entgegenzutreten. Auch sehr wichtig sei daß der Feuerwehrverein die Einsatzabteilung unterstütze, denn gerade jetzt wo die Gelder der öffentlichen Hand immer knapper werden sei es wichtig die Einsatzabteilungen nicht in der Luft hängen zu lassen.

Bossmann ehrte für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Grebenau – Otto Berge und Joachim Bornemann.

Gemeindebrandinspektor Bischoff sprach über eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren aus Grebenau und Guxhagen. „ Man kann sich auf die Grebenauer verlassen wenn sie gerufen werden „ so Bischoff. Auch die Bereitschaft an Lehrgängen teilzunehmen sei in Grebenau sehr groß und lobenswert. Er gab bekannt daß am 25.05.2002 die Leistungsübungen in Ziegenhain stattfinden. Zum Feuerwehrmann beförderte GBI Bischoff – Jens Hildebrand.

Zum Schluss der Versammlung wurden Johann Böhm und Hans Grunewald zu Ehrenmitgliedern vom Vereinsvorsitzenden Jörg Günther ernannt.